Unnötige Niederlage im Auswärtskampf bei Erlangen 3

Vom Papier her waren die Mannschaften ausgeglichen. Dies versprach einen spannenden Wettkampf.

Brett 6: Jan machte ein Salonremis nach 10 Zügen. Sein Gegner musste aus privaten Gründen gehen, und Jan war so fair und willigte in die Punkteteilung ein. 0½:0½

Brett 1: Jörg spielte ein angenommenes Damengambit. Nach der Entwicklung musste er auf der a-Linie die Türme verdoppeln lassen und sein Gegner konnte einen Bauern gewinnen. Dann gab Jörg die Dame für Turm und Springer. Leider konnten Dame und Turm alle Einbruchsfelder stopfen. Im weiteren Verlauf lief Jörgs König zu weit nach vorne und konnte aus dem Mattnetz nicht entkommen. 0½:1½

Brett 8: Manfred Heinz kam klassisch unter die Räder. Sein Gegner spielte nach großer Rochade voll gegen den schwarzen kurzrocherten König. Manfred konnte sich nicht entfalten und musste die Löcher stopfen. Sein Gegner öffnete geschickt die h und g Linien und konnte so immer mehr Druck aufbauen und drei Figuren an die Verteidigung binden. Dann übersah Manfred einen Springereinschlag. Eine schöne Partie, leider gegen uns. 0½:2½

Brett 7: Dieter spielte Morragambit. Nach der Eröffnung stand er auf Gewinn. Statt weiter die Fernwirkung beider Türme zu nutzen,  überlegte Dieter ein Turmopfer. Doch dies erwies sich als nicht ausreichend. Beide ließen in der offenen Stellung ihre Chancen zum Gewinn aus. Am Ende konnte Dieter ein Dauerschach nicht verhindern. 1:3

Brett 4: Unser Mannschaftsführer Manfred Münster konnte unsere Erste mit einem ganzen Punkt unterstützen. Im Pirc griff er mit Schwarz mit f5 und f4 über den Königsflügel an. Die Stellung war kompliziert und so kam sein Gegner in Zeitnot. Daraus resultierte ein schöner Angriff über die g-Linie. 2:3

Brett 2. Erich wählte eine Variante aus dem Schottisch. Nach Damentausch konnte Erich Druck auf der e-Linie machen. Laut Aufschreibung hätte sein Gegner allerdings eine Qualität gewinnen können, tat es aber nicht. In Folge verflachte die Partie und so wurde Remis vereinbart. 2½:3½

Brett 3: Thomas kam nach den Abtauschen in ein Damen-Springerendspiel. Nachdem sein Gegner es versäumte seinen Zentrumsbauern zu decken, konnte er auf ein Dauerschach spielen. Dies gelang ihm auch. 3:4

Brett 5: Udo spielte Englisch. Sein Gegner versuchte mit einem Springervorposten am Damenflügel  Unruhe zu stiften. Udo tauschte geschickt die Figuren und postierte geschickt seinen weißfeldrigen Läufer in die schwarze Stellung. Leider versäumte er die Mitte zu öffnen, was langfristigen Vorteil bedeutet hätte. Die weitreichenden Varianten kosten beiden Spielern viel Zeit und so kam es zu beiderseitiger Zeitnot. Udo öffnete den Königsflügel trotz offenen Königs, aber er landete im Damenendspiel. Er versuchte seinen gedeckten Freibauern laufen zu lassen, doch sein Gegner nahm das Dauerschach, was Erlangen zum Gesamtsieg reichte. 3½:4½.

In diesem Kampf haben wir zwei halbe Punkte verschenkt. Nun wird ein Sieg in den nächsten Runden Pflicht.  Am 16.02. empfangen wir Bechhofen und freuen uns auf einen heißen Tanz.

Link: https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/mfr/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=1594

UR

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