Gute Mannschaftsleistung bringt Derbysieg

Endlich konnten wir unsere Stammmannschaft zum Einsatz bringen. Bechhofen konnte nicht alle gesetzen Spieler bringen. Trotzdem wurde es knapp.

Brett 6: Dieters Gegnerin spielte eine Damenbauereröffnung und Dieter baute sich im französischen Stil auf. Seine Gegnerin versuchte überstürzt einen Königsangriff, Dieter konterte auf der c- und d-Linie. Die schwarzen Figuren spielten harmonischer zusammen und dann konnte er die Dame fangen. 0:1

Brett 2: Erich spielte gegen d4 einen Benoni. Hier kommt es zu einem geschlossenen Zentrum, wobei beide versuchen eine Linie zu öffnen. Erich bekam die b-Linie, doch diese wurde sofort von einem weißen Springer verstellt. Sein Gegner stellte die Königsbauern nach vorne und wartete darauf, dass Erich seine Rochadebauern dagen setzte. Doch diesen Gefallen tat Erich ihm nicht. Die Bauern verkeilten sich und keiner konnte durchbrechen. Remis in gleicher Stellung 0½:1½

Brett 5: Manfred spielte Sc3 und sein Gegner griff agressiv an und opferte früh eine Figur für Bauern. Manfred versäumte es die Damen zu tauschen, dann wäre es seinem Gegner schwerer gefallen das Opfer zu rechtfertigen. So liess er sich zu spät auf ein Endspiel mit Turm und 2 Läufer gegen 2 Türme ein. Er hatte zwar immer einen kleinen Vorteil, doch die schwarzen Türme konnten alles parieren. Zugwiederholung. 1:2

Brett 7: Fabian spielte ein Katalanisch und verpasste seinem Gegner einen Isolani auf der d-Linie. Das Läuferpaar des Gegners störte, doch sein Gegner tauschte einen wichtigen Läufer ab. Danach ging er auf den Isolani los. Schwarz opferte eine Qualität für ein starkes Zentrum. Dann übersah der Gegner einen Bauernverlust und musste die Dame tauschen. Von da an hielt ein Turm den Freibauern auf, der andere kümmerte sich um die vereinzelten Bauern. Die Türme dominerten die Stellung und so konnte Fabian die Stellung auflösen. Das Turmendspiel mit 2 verbundene Bauern kann nicht verteidigt werden. 1:3

Brett 8: Jans Gegner spielte ein Londoner System. Beide kamen gut aus der Eröffnung. Dann tauschte Jan ein paar Leichtfiguren und stellte unnötigerweise einen Bauern ein. Es entstand ein Schwerfigurenendspiel. Jan übersah die Möglichkeit eines Damenopfers, was den Bauern zurückgewonnen hätte mit Remisstellung. So öffnete er die Rochadestellung und die siebte Reihe wurde schwach. Sein Gegner zog den a-Bauern gedeckt nach vorne. Jan fand nicht mehr die besten Züge, kam nicht in die weiße Stellung und sein Gegner gewann einen weiteren Bauern. 2:3

Brett 3: Peter spielte gegen ein Benoni. Er baute sich gewohnt auf und entwickelte seine Figuren schneller als sein Gegner. Dies brachte Peter einen Bauern ein. Peter hatte mehr Raum und so konnte das gegnerische Läuferpaar nichts ausrichten. Sein Gegner versuchte über die a-Linie noch was zu reissen, doch Peter liess nichts zu. Er tauschte in ein Dame-Turmendspiel mit Mehrbauer. Schwarz hatte zwei isolierte Bauern und die konnte Peter gut attackieren. Nach Dametausch entstand ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern auf b- und c-Linie; ein Bauer würde zur Dame gehen. 2:4

Brett 1: Jörg spielte Katalanisch. und übte nach der Entwicklung Druck auf der c-Linie aus. Sein Gegner drückte auf der d-Linie und so gab es für keinen der Spieler einen zählbaren Vorteil. Jörg liess seinen Gegner in seine Stellung. Sein Gegner übersah einen Bauernzug, der einen Vorteil bedeutet hätte, so ging es in ein offenes Damenendspiel. Der Gegner hatte einen Freibauern auf a2. Beide spielten nicht die besten Züge, so hätte Jörg besser die Dame nach c7 mit Remis gezogen, doch auch sein Gegner versäumte es sich die zweite Dame zu holen. Danach hatte Jörg ein Dauerschach. 2½:4½.

Brett 4: Udo spielte Königsindisch. Sein Gegner hatte nach Dametausch zwar mehr Raum, doch Udo stopfte alle Einbruchsfelder. Es folgte ein vorsichtiges Lavieren auf beiden Seiten, wobei Weiß mehr Initiative hatte. Weiß hatte alle Figuren in Stellung gebracht. Udo hatte Zeitrückstand und öffnete mit dem falschen Bauern die Stellung. Er gab einen Bauern, um mit dem Turm in die gegnerische Stellung einbrechen zu können, doch der Turmzug war falsch und sein Gegner konnte alle Figuren abtauschen. Der Mehrbauer war entscheidend. 3½:4½.

Sehr schön ging der Wettkampf für uns aus, wenn auch ein Mannschaftsremis möglich gewesen wäre. Mit jetzt 7:5 Punkten sollte nicht mehr passieren. Anfang März haben wir Heimrecht gegen Ansbach2. Danach folgt ein Ausflug nach Noris Tarrasch 5 und in Runde 9 spielen wir zu Hause gegen SF Fürth 2.

Link: Ligamanager https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/mfr/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=2194

 

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