Unglückliche Punkteteilung.
Mit Heideck/Hilpoltstein hatten wir einen B1-Absteiger zu unserem ersten Heimkampf. Die meisten Begengungen sind spannend und immer auf Messers Schneide.
Brett 1: Jörg und sein Gegner spielten im Sizilianer knapp 14 Züge und waren mit einem Remis zufrieden. 0½:0½.
Brett 3: Peter kam mit Fiancetto als Schwarzer gut aus der Eröffnung. Früh gings ins Turmendspiel. Peter brach über die c-Linie ein und nutze die Unterentwicklung seines Gegners aus. Dieser verlor unglücklich einen Bauern und ein zweiter folgte. Dies liess sich Peter nicht mehr nehmen. 1½:0½.
Brett 8: Tornalf gewann mit einer schönen Partie. Er hatte sich italienisch aufgebaut und verfügte über mehr Raum. Durchs Zentrum schob er seine Bauern nach vorne. Dann stellte sein Gegner einen Turm ein. Tornalf tauschte alle gefährlichen Figuren und siegte nach 32 Zügen. 2Y:0½.
Brett 5: Mannschaftsführer Manfred opferte früh eine Figur für einen Bauern und stichelte ein wenig in der Stellung. Prompt wollte sein Gegner zu viel und nach diveren Abtauschen gings in ein Endspiel. Manfred konnte seinen Gegner dazu verleiten, seinen König auf die schlechten Felder zu stellen. In der Schlussstellung einigte man sich auf Punkteteilung, obwohl für Manfred ein Figurengewinn drin gewesen wäre. Ein Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm ist theoretisch gwonnen.... so aber Remis. 3:1.
Brett 2: Erich spielte gegen Sizilianisch. Er liess seinen Gegner das Zentrum und versuchte über die f-Linie sein Glück. Nachdem sein Pseudoangriff zurückgedrängt wurde, übersah er einen Bauern und sein Gegner drang entscheidend mit seinem Springer in Erichs Stellung. Als ein zweiter Bauer fiel, war die Stellung nicht mehr zu halten. 3:2
Brett4: Udo kam gut aus der Eröffnung. Leider verpasste er das Zentrum zu öffnen und verlegte sich auf Verteidlung. In Zeitnot liess er seinen Gegner bei sich eindringen und auch ein Qualitätsopfer brachte keine Entlastung. Schliesslich gab er auf. 3:3
Brett 7: Jan spielte gegen einen Spanier. Er versuchte mit Damentausch das Spiel in seine Richtung zu lenken und opferte einen Bauern. Sein Gegner überlegte lange und brachte nicht die beste Fortsetzung aufs Brett. So hatte Jan einen sicheren König und im Turmendspiel einen Läufer mehr. Der Rest war nur Formsache 4:3.
Brett 6: Fabian liess sich früh auf einen Damentausch ein. Sein Gegner drängte auf der c-Linie, Fabian auf der e-Linie. Fabian versuchte mit einem Tausch 2 Figuren gegen Turm und Bauer die Stellung weiter zu öffnen. Doch sein Gegner spielte vorsichtig. Fabian drang mit seinen Turm auf den Königsflügel und hätte den Ausgleich gehabt, doch er hatte zu viel Respekt vor dem gegnerischen Freibauern und zog seine Figuren zu passiv. Das rächte sich und sein Gegner konnte ein Mattnetz aufbauern. Am Ende hatte er einen Läufer zu wenig. 4:4.
Dieses Mal hatten wir sehr viel Pech. Die Stellungen gaben bestimmt einen Punkt mehr her. Am 17. Dezember sind wir zu Gast bei 1882 Fürth II, die auch als Wiederaufsteiger gehandelt wurden.
Link: https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/mfr/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=2194
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