Punkte liegen gelassen beim Heimkampf

Beide Teams konnten nicht mit Ihren Stammspielern auflaufen. Jörg hatte Grippe, wir fanden keinen Ersatz und so mussten wir ein Brett kampflos abgeben; Tarrasch kam mit viel Ersatz.

Brett 5: Unser Legionär Peter Lunz schaffte es zeitlich nicht ans Brett, somit kampflos für die Gäste 0:1

Brett 1: Erich hatte es mit einem weißen Königsindischen Aufbau seiner Gegnerin zu tun. Hier tat er sich schwer, schnell einen Vorteil zu bekommen. Nach 23 Zügen einigte man sich auf Punkteteilung. 0½:1½

Brett 4: Unser Mannschaftsführer spielte nach Zugumstellung gegen Caro Kann. Doch Schwarz rochierte nach Damentausch lang und so verflachte die Stellung zusehends. Das Remis bei Manfred geht in Ordnung. 1:2

Brett 7: Peter musste gegen Damenbauer mit Lf4 spielen. Sein Gegner bot frühen Damentausch an und so musste Peter erst wieder Angriffspunkte schaffen. Dies gelang ihm mit Öffung der e-Linie. Hier spielte sein Gegner viel zu passiv. So konnte sich Peter seine Figuren optimal aufstellen. Mit einem Springeropfer drang er in die weiße Stellung ein und konnte so die Partie entscheiden. 2:2

Brett 8: Tornalf knöpfte seinem Gegner mit Damengambit mit einer schönen Zugfolge einen Bauern ab. Doch dann verlor er seinen Faden und hatte immer Angst auf der Grundlinie matt zu gehen. Er machte sich ein Luftloch mit g3, doch dies schwächte die Stellung nur. Dann stellte er seinen Bauern wieder ein und sein Gegner griff mit seinen Figuren an. Am Ende übersah Tornalf ein Damenopfer seines Gegners, was ihm eine Figur kostete. 2:3

Brett 2: Udo spielte klassisch Englisch. Sein Gegner tauschte die Damen und wollte so das Spiel an sich reißen. Doch Udo nutzte geschickt die schwache Bauernstruktur aus und so musste sich Schwarz passiv aufstellen. In schwieriger Stellung und beiderseitiger Zeitnot versuchte sein Gegner die Zentrumsöffnung. Hier griff Udo fehl, weil er sich vor Te2 und Figurengewinn fürchtete. Abzuwehren wäre dies mit einfachem e5 gewesen, was eine Gewinnstellung eingebracht hätte. Danach opferte sein Gegner die Qualität und so löste sich die Stellung auf und sein Turm hatte gegen die beiden Läufer keine Chance. 2:4

Brett 3: Dieter wählte Französisch. Seine Gegnerin spielte unangenehme Züge und Dieter musste immer aufpassen. Volle Konzentration forderte beiden viel Zeit ab, doch Dieter kam mit der nicht einfachen Stellung besser zu recht. Seine Springer hielten das Läuferpaar auf. Dann schnappte Dieter einen ungedeckten Bauern und hatte so genug Zeit, auf dem Damenflügel seine Türme in Stellung zu bringen. Mit Unterbrechung der Digagonalen b1-h7 hatte Dieter dann entscheidend seine Stellung verbessert. Er gewann auf Zeit mit einer Gewinnstellung. 3:4

Brett 5: Jan spielte das London-System mit Lg5. Anfänglich stand er passiver als ihm lieb war, doch sein Gegner liess ihn wieder aus der Fesselung. Es folgte ein Lavieren auf beiden Seiten, wobei Jan zu schnell mit seinem g-Bauern vorpreschte, um den Läufer einzusperren. Dieser hätte sich einfach opfern können, weil so die gegnerische Dame auf g3 gewinnbringend eingedrungen wäre. Doch sein Gegner hatte einen anderen Plan, der nichts einbrachte. Später hätte Jan noch auf der b-Linie angreifen können, doch auch hier wäre er nur studienhaft zum Sieg gelangt. Nach 70 Zügen einigte man sich auf Remis, da die ungleichen Läufer nichts brachten. 3½:4½.

Sehr schade, dass wir diesen Kampf nicht gewonnen haben. Mit 5:5 Punkten brennt nichts an. In der nächste Runde im April holen wir mindestens noch einen Punkt und sind ganz sicher. Cadolzburg hat gute Chancen als Meister aufzusteigen, aber es sind ja noch drei Runden zu spielen.

Link: https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/mfr/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=1958

UR

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