Umkämpftes Mannschaftsremis - Bezirksliga 2a mit Rang 5 beendet
In der letzten Runde durften wir nach Bad Windsheim reisen. Den Ausfall von Jan Wiedemann ersetzten wir durch Peter Schiefer.
Erich Münster spielte nach 20 Zügen und Geplänkel das erste Remis an diesem Sonntag. In ausgelichener Stellung nahm er das Gebot seines Gegners auf Brett 2 an. 0½-0½. Dieter Lunz wählte sein Morragambit auf Brett 4. Sein Gegner haute ein paar gute Züge raus, konnte aber nicht durchbrechen. Leider vertauschte Dieter zwei Züge und verlor den wichtigen c3-Bauern. In der Folge konnte er nicht mehr angreifen. Als sein Gegner einen weiteren Bauern gewann gab er auf. 0½-1½. Den Punkt gleichte Peter Schiefer (Brett 7) mit seinem Sieg wieder aus. Gegen einen Königsinder konnte er sich schön entwickeln. Sein Gegner zog zu früh seinen Springer nach e8, was Peter ermöglichte einen Angriff auf die Rochadestellung zu initieren. Nachdem sein Gegner unvorsichtig seinen f-Bauern bewegte, konnte der mit Dame und Läufer auf dem Damenflügel zwei Bauern gewinnen. Ein weiterer Fehler bescherte ihm Qualitätsvorteil. Die Türme machten dann das Rennen. 1½-1½. Unglücklich lief es für unser Brett 3. Gegen einen Holländer konnte Thomas Horneber die Räume schön ausnutzen. Nach diversem Tausch verirrte sich allerdings ein gegnerischer Bauer bis auf c3. Danach konnte Thomas nur noch reagieren und versuchte nach Damentausch ins Endspiel zu kommen. Doch der Freibauer c3 war zu mächtig. 1½-2½. Ein Remis wurde von unserem Mannschaftsführer beigesteuert. Manfred Münster griff die große Rochade an, während sein Gegner am Königsflügel bohrte. Beide passten aber auf und so ging auf Brett 4 nichts mehr vorwärts. 2-3. Unser Spitzenbrett beschäftigte seinen Gegner erst am Damenflügel. So konnte er die Figuren seines Gegner binden. Dann hatte er genug Zeit am Königsflügel die Rochadestellung mit h5 zu öffnen. Sein Gegner machte einen schlechten Läuferzug. Dies ermöglichte Jörg Planner die h-Linie zu öffnen. Am Ende drohte er Matt mit Dame und Springer. 3-3. Tornalf Lehmann spielte auf der offen c-Linie. Nach ein paar Tauschaktionen konnte er die Schwerfiguren auf die c-Linie bringen. Leider versäumte er rechtzeitig die Damen zu tauschen. Auch lehnte er ein Remisgebot seines Gegners ab. Nachdem beide Türme getauscht waren, kam der gegnerische Läufer immer mehr ins Spiel. Dann verlor er zwei Bauern. Nach dem Damentausch war der Läufer dem Springer überlegen, Brett 8 gab auf. 4:3. Udo Röschinger musste nun seine Partie gewinnen. Am Anfang sah es nicht ganz so gut aus, doch er verteidigte zäh. Dann bot sein Gegner den Damentausch an und hatte daraufhin einen exponierten Freibauern. Diesen konnte unser Brett 6 aber ganz vorsichtig gewinnen. Dann konnte Udo einen weiteren Bauern erobern und ins Springerendspiel abwickeln. Weiß war fast schon im Zugzwang. Hier ließ Schwarz einen zweiten Freibauern auf g3 entstehen. Nun musste der gegnerische Springer sich zerteilen. Udo drang mit seinem König nach c2, gab den Freibauern g3 her und sperrte den Springer aus, sodass der b-Freibauer zu Dame gelangen könnte. Kurz vor halb Acht war die Schlacht vorbei. 4:4.
Dieses Remis war nicht nötig. Dieter muss nicht verlieren und auch Tornalf hätte einen halben Punkt gehabt. In der Tabelle sind wir nun doch auf Platz 5. Mit 9:9/36:36 eine eher durchwachsene Saison. Allerdings hatten wir auch viele Ausfälle. Zum Glück waren unsere Ersatzleute wieder bärenstark. Top-Scorer war Udo Röschinger mit 6/9 vor Manfred Münster mit 5½. Peter Schiefer machte 4 aus 6.
Meister der B2a wird erwartungsgemäß Siemens Erlangen. Absteiger sind Zirndorf2 und Dombühl.
In der B2b wird es spannend: Erlangen 3 und Neumarkt sind MP und BP gleich. Nun wird gerechnet: "§51 (3) Besteht danach immer noch ein Gleichstand nach Mannschafts- und Brettpunkten, so entscheiden der Reihe nach folgende Wertungen: a) die meisten Mannschaftssiege b) die meisten Gewinnpartien c) die meisten Gewinnpartien mit Schwarz d) das Los ". = b) Neumarkt 31 Siege plus 7 kl, Erlangen 31 plus 9 kl. c) Schwarzpartien Neumarkt 12+2kl, Erlangen 12+1kl. Jetzt steht da nichts, wie kampflose Partien gewertet werden. Warten wir mal ab.
In der B1 steigt die Spielgemeinschaft Mühlhof/Reichelsdorf-Schwabach auf (12.06.: Es steigt Nürnberg 1911 auf. Spielgemeinschaften dürfen nur bis Bezirkliga spielen und nicht auf höherer Ebene. UR)
Mit einem knappen Sieg 4½-3½ gegen Rothenburg wurde alles klar gemacht (bei einem Sieg von Rothenburg wären diese aufgestiegen). Bechhofen konnte mit Glück die Liga halten, da Lauf gegen Zabo gewann, reichte Bechhofen eine knappe Niederlage.
Link: https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/mfr/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=1046
Info: Es wurde von Ansbach falsch gemeldet: Peter Lunz wurde auf Brett 5 eingestellt. Richtig wäre Dieter Lunz. Das wird bestimmt noch korrigiert. (23:02h)
UR.